Hiking im hohen Norden – Was muss alles mit?

Wandern im hohen Norden ist ein Erlebnis, das Herz und Seele berührt – wilde Landschaften, frische Luft und grenzenlose Freiheit warten auf dich. Doch gerade in der rauen Natur Skandinaviens ist eine gute Ausrüstung entscheidend, damit du dein Abenteuer sicher und mit voller Freude genießen kannst. Egal ob du eine Tagestour planst oder mehrere Tage unterwegs bist, mit der richtigen Vorbereitung steht deinem Naturerlebnis nichts im Weg.

Hier findest du eine praktische Checkliste, die dir genau zeigt, was du für deine Wanderungen im hohen Norden unbedingt einpacken solltest. 

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Kleidung und Basis-Equipment

Warme Kleidung auch um plötzliche Schlechtwetterwechsel zu überstehen ist essentiell und gehört in jeden Rucksack! Hier bitte nicht viele Kompromisse machen, auch strahlender Sonnenschein kann schnell zu Schneegraupel werden, wenn man oberhalb des Polarkreises auf Wanderschaft geht.

Hier unsere Packliste:

In der kargen Landschaft des Lakho-Nationalparks kann die Orientierung bei aufziehendem Nebel schwierig werden.

Navigation

Das Wetter kann sich schnell ändern im hohen Norden. Auch können Nebel, Wolken, Regen und Schnee die Sicht schnell massiv behindern. Auf langen Fjällwanderungen ist schnell die Orientierung weg. Wege sind zwar oft mit Steinmännchen oder dünnen Stecken markiert, aber oft in großen Abständen. Und in der menschenleeren Region ist man meistens auf sich alleine gestellt. Wenn dann noch kein Handyempfang möglich ist und der Akku des Smartphones schwächelt, hat man ein echtes Problem.

Wir halten folgende Ausrüstung für wichtig:

  • Smartphone mit geladenem Akku zur schnellen Übersicht. Offline-Karte auf das Gerät geladen.
  • GPS-Handgerät (Anzeige) (wir nutzen ein robustes Garmin) mit Ersatzakkus und Rucksackhalterung
  • GPS-Track der geplanten Route offline gesichert und auf Smartphone + Garmin synchronisiert (z.B. mit Komoot)
  • Eventuell Satelliten-Notrufgerät (Anzeige)
  • Nutzt Qualität-Akkus z.B. von Eneloop (Anzeige) für wichtige Geräte (entladen sich kaum!)
Kaffee kochen auf der Tour gibt neue Kraft und macht Spaß!

Kochen

Unterwegs kochen ist immer ein Highlight, egal ob man mit Kindern unterwegs ist, oder allein. Denn Essen hält nun mal Leib und Seele zusammen! Wir haben so gut wie immer unseren geliebten Trangia-Kocher dabei, der mit Gas oder Spiritus betrieben werden kann. Wird mit Spiritus gekocht, hört man absolut gar nichts (im Gegensatz zum Fauchen eines Gaskochers) und kann sich voll auf die Geräusche der Natur konzentrieren. Wer das mal erlebt hat, will nie wieder einen anderen Kocher!

Hier unsere Ausrüstungsliste zum Kochen:

  • Kocher (Werbung) + Brennstoff in ausreichender Menge
  • Sturmfeuerzeug, ausreichend gefüllt
  • Messer + Feuerstein als Backup (Anzeige)
  • Wasserfilter (Anzeige) zum Trinkwasser filtern/kochen
  • Trinkflasche passend zum Wasserfilter
  • Kaffeekanne (Anzeige)
  • Ess-Sets (Anzeige) (Teller, Tasse, Suppenbecher, Besteck)
  • Kaffeepulver + Milch/Zucker für die Portion Cowboykaffee
  • Kochbare Nahrung/Brotzeit
  • Ausreichend Flüssigkeit für Unterwegs
  • Snacks
Ein Erste-Hilfe-Set gehört in jeden Rucksack!

Erste Hilfe

Ein Erste-Hilfe-Set gehört immer als Basisausrüstung in den Rucksack. Wir haben es immer dabei und sind schon öfters froh darum gewesen.

Hier unsere Liste zum Thema „Erste Hilfe“:

  • Erste-Hilfe-Set (Anzeige)
  • Notbiwak 1 Person (Anzeige), für 2 Personen (Anzeige) oder zumindest Silberfolie zum Warmhalten
  • Tape (Fixieren des Sprunggelenks bei Bänderriss)
  • Fallschirmschnur als Allzweck-Tool (z.B. in Form eines Armbandes)
Ärgerlich wenn man Polarlichter fotografieren will und das Stativ liegt im Camper!

Foto-Equipment

Hier vergesse ich gerne mal etwas und ärgere mich dann unterwegs sehr, wenn ich das Teil dann doch gebraucht hätte und mir ein schönes Bild oder Video durch die Lappen geht. Die Liste könnte man endlos fortführen, aber dann braucht man halt einen zusätzlichen Packesel. Hier heißt es einen guten Kompromiss finden zwischen Gewicht und Funktion. Hätte ich nur eine Wahl, würde ich auf jeden Fall meine geliebte Canon mitnehmen, da die Qualität um Längen besser ist, als jedes Smartphone. Bei Drohnen bitte auch beachten, dass deren Nutzung in Nationalparks immer verboten ist, ebenso wie in Naturreservaten. In den letzten Jahren sieht man leider immer mehr Drohnen-Verbotsschilder auch an vielen anderen Stellen, wo es mit der Nutzung offensichtlich übertrieben wurde. Bei vielen YouTube-Videos bin ich immer wieder überrascht, wie hemmungslos da über Dörfer, Städte und Menschenmengen geflogen wird. Bitte geht mit gutem Beispiel voran, fliegt defensiv und haltet Euch an geltende Verbote.

Also hier nun die Liste für alle Vergesslichen, wie mich:

  • Smartphone-Knipse (Akku voll!)
  • Digital Spiegelreflexkamera + Ersatzakku
  • Passende Objektive (Tele, Weitwinkel)
  • Passende Filter (Skylight, Polfilter)
  • GoPro (Anzeige) + Rucksackhalterung + Ersatzakku
  • Insta360 (Anzeige) + Telekopstab + Ersatzakku + Linsenchutz
  • Wasserdichte Fototasche
  • Mikrophon für DSLR
  • DJI Mic (Anzeige)
  • Mavic-Drohne + Fernsteuerung + Ersatzakku
  • „Drohnenführerschein“
  • Fernglas
  • Stativ

Wir hoffen, das wir Euch mit dieser Übersicht eine Hilfestellung geben konnten. Wir haben leider schon oft Dinge vergessen und uns dann geärgert, warum wir nicht eine Checkliste angefertigt und vor der Wanderung abgearbeitet haben. Dadurch wären uns einige Pannen erspart geblieben. Nun haben wir ja eine!

Habt Ihr noch Ideen, was unbedingt auf die Liste sollte, wir aber vergessen haben? Dann gerne her mit Euren Kommentaren!

Transparenz-Hinweis

Dieser Beitrag enthält gegebenenfalls mit (Anzeige) markierte Werbe- / Provisionslinks.

Matthias

Nordlandverrückt und gerne draußen unterwegs. Hat Spaß am Fotografieren, Wandern, Packrafting und Mountainbiking. Ab 2026 Vollzeit im Reisemobil unterwegs und ist dem beruflichen Hamsterrad entkommen.

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