Produkttest: Mobiler Grill und Feuerstelle “Fire-Q”

Wer auf der Suche nach einem für die Ewigkeit gebauten und gleichzeitig sehr kompakt verstaubaren Grill ist, sollte sich den “Fire-Q” von q-adventuregear.com mal näher ansehen.

Wir hatten auf der CMT 2018 in Stuttgart die Gelegenheit uns den Grill, der gleichzeitig auch Feuerstelle ist, genau vorführen zu lassen. Der Grill ist komplett aus 2 Millimeter starkem, rostfreiem, lebensmittelechtem und spülmaschinenfesten Edelstahl und aufgrund seiner einfach wie genialen Konstruktion so gut wie unkaputtbar sowie sehr kompakt zu verstauen.

Bisher haben wir den Lotusgrill verwendet, der auch prima funktioniert, so richtiges Lagerfeuerfeeling aber nicht aufkommen lassen will. Und Würstchen am Spieß über offenem Feuer sind damit natürlich auch nicht möglich. Daher hat uns der Fire-Q gleich angesprochen.

Maße und Gewicht

Es gibt den Grill in 2 Größenvarianten. Die kleine Variante für maximal 2 Personen, die größere Version reicht auch für Familien.

Hier erstmal die Maße (“Familiengröße”):

  • Grillfläche 280 x 280mm
  • Gewicht 4,5kg
  • Packmaß 40*40*3 cm

Sensationell ist wirklich das kleine Packmaß, dass für Camper einfach genial ist. Zudem funktioniert er mit einfacher Grillkohle (der Lotusgrill benötigt besonders feine und auch relativ teure Kohle). Ist das Grillen erledigt, kann einfach ein bisschen Brennholz nachgelegt werden und der Grill verwandelt sich in eine kompakte Feuerstelle, an der es sich prima sitzen und plaudern läßt. Da der Grillboden ausreichend hoch über dem Erdboden fixiert ist, wird selbiger bei der Grillaktion auch nicht zerstört.

Wie funktioniert das Ganze?

Zunächst wird in der hinteren Ecke des Grills eine weitere Platte (“Anzündblech”; Zubehörteil) eingehakt. Dann wird der so entstandene “Kamin” mit Grillanzündern und Grillkohle gefüllt. Durch die Kaminfunktion – die Luft wird unten angesaugt und zieht nach oben durch die gesamte Grillkohle – ist nach ca. 10-15 Minuten die Grillkohle ausreichend durchgeglüht um zum Grillen verwendet werden zu können. Nun wird das Anzündblech mithilfe des Grillrostes, der am Anzündblech eingehakt werden kann, nach oben entfernt und die glühende Grillkohle dadurch breit auf der Bodenplatte verteilt. Der Grillrost wird in den dafür vorgesehen Löchern fixiert und das Grillgut aufgelegt – das Grillen kann beginnen.

Nach dem Grillen werden noch schnell ein paar dünne Äste nachgelegt und der Grill als “Mini-Lagerfeuer” benutzt. Klappt wunderbar, auch wenn man aufgrund der Maße sicher kein loderndes Lagerfeuer verlangen kann. Das Edelstahl würde sich hierbei zu stark verbiegen und das wäre schade. Praktisch ist, dass der Grillrost zwei Griffe hat, mit dem den Grill herumgetragen werden kann. So kann man den Grill einfach aus dem Wind drehen. Die Griffe werden auch nach längerem Grillen nicht heiß.

Praktische Erfahrungen

Wir haben den Grill nun bereits einige Male benutzt und praktische Erfahrungen sammeln können.

Was uns positiv aufgefallen ist:
  • 100% Made in Germany
  • Klein, flach und leicht zu verstauen.
  • Kleines Lagerfeuer nach dem Grillen möglich.
  • Nahezu unkaputtbar, weil für alle Teile Edelstahl verwendet wurde.
  • Gut abwaschbar.
  • Praktische Tasche und das Anzündblech als sinnvolles Zubehör erhältlich.
Was uns negativ aufgefallen ist:
  • Besonders zu Beginn beim Verwenden mit Grillanzündern starke Rauchentwicklung – nicht jeder Nachbar wird sich freuen.
  • Auch wenn der “Kamin” bis oben mit Kohle gefüllt wird, reicht die Menge kaum für den Bedarf einer 4-köpfigen Familie – es muss also nachgelegt werden, was das Grillen verzögert bis die Kohle wieder glüht.
  • Edelstahl verformt sich teilweise stärker, kann aber mit Gewalt wieder gradegebogen werden.
  • Das Verstauen des Grills braucht etwas Übung, da die Teile passend ineinander gelegt werden müssen, um in die Tasche zu passen. Es ist jedoch eine Beschreibung dabei. Wir haben sie einlaminiert und mit in die Grilltasche gepackt.
  • So schön wie auf den Bildern ist der Grill nur beim ersten Mal, dann kommt es zu deutlichen Verfärbungen – das ist aber bei allen (Edelstahl-)Grills so und eher optisch etwas schade…

Wo gibts den Grill und was kostet er?

Der Grill kann über die Webseite des Herstellers ab derzeit 139€ bezogen werden. Dabei gibt es lustigerweise einige Variationen und es ist sicher für jeden Camper was dabei! Als Zubehör kann noch die farblich passende Tasche (32€) und das Anzündblech (14€) gekauft werden. Es gibt auch einen Setpreis.

Fazit

Würden wir uns den Grill nochmal kaufen, wenn wir die Gelegenheit hätten? Ja, auf jeden Fall, wir haben schon einige schöne Abende am Grill und dem Lagerfeuer verbracht und haben ihn als Standardausrüstung immer mit dabei! Zwar ist er mit seinem Setpreis von 183€ alles andere als günstig, besticht aber durch seine Langlebigkeit, sein kompaktes Packmaß und seine Multifunktionalität.

Habt Ihr den Fire-Q von Adventure-Gear auch schon im Gepäck? Was sind Eure Erfahrungen? Wir freuen uns über Euer Feedback!

Matthias

Nordlandverrückt und gerne draußen unterwegs. Oft mit zu viel und zu schwerer Fotoausrüstung. Könnte das ganze Jahr im Reisemobil unterwegs sein, wenn die Arbeit nicht wäre...

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Kristina

    Der Fire Q sieht ganz gut aus und auf Grund deiner Beschreibung werden wir uns das mal näher anschauen. Wir haben der zeit die Feuerschale von Snow Peak dabei und sind auch sehr zufrieden, aber optimieren kann man ja immer 😉 LG Kristina von kmroadlife

Schreibe einen Kommentar

fünf × zwei =

You are currently viewing Produkttest: Mobiler Grill und Feuerstelle “Fire-Q”